Von Saint-Jean-Pied-de-Port über Burgos und León bis nach Santiago de Compostela: 790 km! Was hat mich bloß dazu bewogen, den Jakobsweg zu gehen?
Genau dies war auch das Thema eines Fragebogens beim Einchecken in die erste Pilgerherberge in Roncesvalles: "Gehen Sie aus sportlicher, spiritueller, kultureller, landschaftlicher, ... Motivation? ich hatte zu dem Zeitpunkt gerade erst die Pyrenäen überquert und war damit von Frankreich nach Spanien gelangt. Müde und erschöpft kreuzte ich nach acht Uhr abends fast alles an, was auf der langen Liste stand ...
Westdeutschland in den 1970er Jahren: Studentenproteste, RAF-Terror, Wertewandel – die Gesellschaft im Umbruch. Eine junge Frau kommt unter mysteriösen Umständen zu Tode, ihre Leiche ist von schwersten Verletzungen gezeichnet, die sich niemand erklären kann: Wurde die Studentin ermordet? Litt sie an einer heimtückischen Krankheit? Oder war sie von einem Dämon besessen, wie die Kirche behauptet?
Kaplan Thomas Kessler nimmt die Ermittlungen auf und muss bald feststellen, dass er es mit mehreren scheinbar übermächtigen Gegnern zu tun hat. Immer tiefer gerät der junge Seelsorger in einen Strudel menschlicher Abgründe und teuflischer Obsessionen, die seinen Glauben auf eine harte Probe stellen.
In den Texten sinniert Gansinger zu Erfahrungen, Erlebnissen, Geschehnissen des Novembers 2022. "Aus den Nebeln treten Erinnerungen heraus und verbinden sich mit Aktuellem, werden zu Deutungen." Der Themenbogen ist gespannt von Allerheiligen bis zum Krieg gegen die Ukraine, von Fake News bis zur kirchlichen Strukturreform, von Theologie bis zum Stammtisch.
Das Buch besteht - entsprechend den November-Tagen - aus 30 kurzen Kapiteln und hat 112 Seiten.
Wer Interesse am Buch hat - Ernst Gansinger schickt es, solange der Vorrat reicht, gerne gegen Erstattung der Versandspesen zu. Die Empfänger sollen nicht ihm das Buch abkaufen, sondern was es ihnen wert ist, an Bedürftige (etwa Menschen in Wohnungsnot) spenden.
Harmlos kommt er daher, der von Helios und Bacchus geküsste Landstrich zwischen Alpenvorland und Pannonischer Ebene. Doch seine Eigenheiten und das emotionale Leben seiner Bewohner entziehen sich hartnäckig exakter Vermessung. Sie reichen in historische und epigenetische Tiefenschichten des Donaubeckens zurück und machen das topografisch flache Burgenland zum Land der Untiefen und des Janus, des uneindeutigen Doppelgesichtigen.
Anhand von vierzig ausgewählten, teils noch nie gezeigten Objekten und diesen zur Seite gestellten burgenländischen Persönlichkeiten legt Dominik Orieschnig eine einzigartige Analyse dieses Landes vor. Seine Fotografien, Essays und Interviews entschlüsseln. Mensch und Gegenstand und verbinden sie gleichzeitig zu einem größeren Narrativ über das Burgenländische. Der Autor legt damit die Querverbindungen zwischen Alltag und Kult, Politischem und Religiösem, bewusstem Gestalten und unbewusster Seelenströmung offen, die Österreichs jüngstes Bundesland bis heute bestimmen und als ein zukunftsträchtiges Stück Europa ausweisen.
Tipp: Wer noch ein paar Deka Burgenland-Vorurteile hat, der verliert bei der Lektüre dieses Buches alle Stereotypen.
Auf 156 Seiten haben sie in diesem Sonderheft von „Abenteuer Alter“ das Thema Tod aus neuen Blickwinkeln betrachtet: Was geht im Körper vor sich, während man stirbt? Hat Peter Simonischek, der im „Jedermann“ das Sterben des reichen Mannes so oft wie kein anderer gespielt hat, Angst vor dem Tod? Wie erklärt der Theologe und Mediziner Johannes Huber die Existenz dessen, was man nicht sieht? Die Theologin Monika Brottrager-Jury überlegt, wie kirch-liche Angebote Halt geben können.
Die Sterbe-Amme Ingrid Geringer berichtet, wie sie mit Todgeweihten die existenziellen Fragen des Lebens bespricht. Im neuen Ratgeber geht es aber auch um die Absicherung des Lebens. Es werden die Themen Testament, Vorsorge und Absicherung und natürlich auch finanzielle Belange beleuchtet. Über Testament, Schenkung und Verlassenschaftsverfahren berichtet Dieter Kinzer, Präsident der Notariatskammer für Steiermark. Martin Schaller, Generaldirektor der Raiffeisen-Landesbank Steiermark, infomiert, was mit Konto, Sparbuch und Kredit im Ablebensfall passiert. Georg Schneider, Vorstandsdirektor der GRAWE Österreich, stellt die Begräbnisvorsorge dar.
Den gesamten Ablauf der Bestattung, die benötigten Unterlagen, Pflichten und Gepflogenheiten erklärt Klaus Moser, Landesinnungsmeister der Bestatter.
Der Ratgeber „Die Vollendung des Lebens“ ist bei allen steirischen Raiffeisenbanken und Notaren sowie in den GRAWE Kundencentern gratis erhältlich – solange der Vorrat reicht, zusätzlich um 9,90 Euro im Zeitschriftenhandel.
In diesem, von den Verbandsmitgliedern P. Karl Wallner und Marie Czernin herausgegebenen Buch sind die Verbandsmitglieder Stefan Beig, Rudolf Preyer, Ernst Zerche und Jutta Becker mit Texten und Fotos vertreten.
Tipp: Den Menschen vor Ort helfen, damit sie nicht flüchten, wird dauernd gefordert. Dieses Buch zeigt: Das geschieht sehr lebendig und erfolgreich. Der Weltmissionssonntag am 23. Oktober ist ein guter Anlass, das zu zeigen.
Missio-PR: Verbandsmitglied Markus Andorf, presse@missio.at, 01/513 77 22
Herausgeber Pater Karl Wallner sagt zu diesem Buch: „Es zeigt, dass tatsächlich jeder von uns die Chance hat, konkret etwas in dieser Welt zu ändern. Er muss sich nur auf die Mission einlassen, die Gott ihm geben möchte.“
Das Buch bietet Stoff sowohl für die private Lektüre, als auch für die Gestaltung von Betstunden und Verabschiedungsfeiern.
Neben Lesung und Musik durch Veronika Leitgeb, Violine, wird Daniela Horwath, Geschäftsführerin des LVB Hospiz Burgenland, aus ihrer Erfahrung in der Hospizarbeit berichten. "Getröstet im Abschied" benennt sie ihre Ausführungen.
Die Veranstaltung ist, genauso wie das Buch, zweisprachig.
Besprechungsexemplare und Kontakt mit der Autorin: anapekina@icloud.com
Tipp: Gut, wenn es in einem Bereich, in dem Sprachlosigkeit vorherrscht, starke Texte gibt, die medial verwendet werden können
Was würde ich tun, wenn ich in meiner Wohnung auf Einbrecher treffe?
Die Frage „berechtigte Notwehr“, „Notwehrexzess“ oder „Lynchjustiz“? liefert den Hintergrund zu dieser spannend und nicht ohne Witz erzählten Geschichte – ins Haus einer dem gehobenen Wiener Bürgertum angehörenden Familie (die Gottmanns sind Vater, Mutter, Sohn, Tochter) wird eingebrochen.
Die für beide Seiten höchst unübersichtliche Lage eskaliert und endet für einen der Hausbewohner mit einer schweren Stichverletzung und für die Eindringlinge fatal.
Das Buch liefert eine gute Möglichkeit, die eigene Haltung zur Frage der Notwehr zu bestimmen. Was tun, wenn man entweder selbst unerwartet mit aggressiver physischer Gewalt konfrontiert wird, oder eine dritte Person (diesfalls ein unmittelbar Anverwandter) dieser Gewalt ausgesetzt ist – und über die notwenigen Mittel verfügt, sich robust zur Wehr zu setzen?
Was hier folgt, ist eine polizeiliche Untersuchung der Vorgänge und ein Strafgerichtsverfahren gegen den Hausherrn, dem die Staatsanwaltschaft einen „Notwehrexzess“ vorwirft.
Und sonst? Es wird geschossen, gefochten, gegrillt, tätowiert und geliebt – mal nichts Schweres halt.
TIPP: Wer die Wiener Krimiseele und deren Abgründe auf humorvolle, authentische und überraschend unterhaltsame Weise erkennen will, liegt bei dem Buch hier richtig.
Rudolf Preyer
„Fall und Aufstieg der Familie Gottmann“
gebunden, 200 Seiten
edition nordost, ISBN 978-3-949041-11-2
Der Autor freut sich über Mails an rudolf.preyer@heftiger.at, hier können auch Besprechungsexemplare angefordert werden.
Warum ist der „Transhumanismus“ die gefährlichste Idee der Welt? Und warum ist eine „atomisierte“ Gesellschaft eine Gefahr für die Demokratie und die Freiheit?
Freie und demokratische Gesellschaften können unter bestimmten Bedingungen rasch unfrei und totalitär werden. Die Mechanismen der Unfreiheit finden sich in der Geschichte immer wieder. Auch heute existieren, trotz der Erfahrungen des 20. Jahrhunderts, totalitäre Staaten. Sie kleiden ihre Ziele in schöne Worte und verdecken sie mit viel Moral – scheinbar zum Wohle der Menschheit. Doch ist der Rückbau von Grund- und Freiheitsrechten gerechtfertigt? Oder dient dies vielmehr einigen Mächtigen dazu, ihre Interessen oder die Idee einer „besseren“ Welt durchzusetzen? Wie kann dies verhindert werden? Und welche Rolle spielen Werte und Religion dabei?
All diesen und noch anderen Fragen ist die Historikerin, Autorin, Publizistin und Verbandsmitglied Gudula Walterskirchen in ihrem packenden neuen Buch nachgegangen.
Tipp: Eine Lektüre, die zum Nachdenken anregt und neue Zusammenhänge aufdeckt. Eine Lektüre, die ausgezeichnet geeignet ist, einen Diskurs zu beleben.
Rezensionsexemplare und Interviewanfragen: maria.seifert@seifertverlag.at
Lukas war der erste Evangelist nicht-jüdischer Herkunft. Mit ihm ist die frühe Kirche eine Völkerkirche geworden.
Typisch für einen Pater der „Gesellschaft des Göttlichen Wortes“, wie die Steyler Missionare heißen, gelingt es Jakob Mitterhöfer, jene Themen aufzuzeigen, mit denen Lukas „das Herz anspricht“, wie er schreibt: „Barmherzigkeit, Armut und Reichtum, Gebet, universales Denken.“ Am Beispiel vom Emmausgang, an den wir uns soeben erinnerten, zeigt Mitterhöfer, dass Lukas „induktiv vorgeht. Er beginnt nicht mit einer Theologie über Christus und beweist sie dann aus der Schrift, er macht es umgekehrt: Er geht von der Schrift aus und erklärt daraus das Geschick Jesu als Messias“.
Tipp: Wer mehr über Jesus wissen möchte oder, „was er für mich persönlich ist“, wie am Buch-Cover steht, dem ist dieses Buch eine große Hilfe. Besonders auch für jene, die als Journalistinnen und Journalisten über „Die Geschichte Jesu“ schreiben. Jakob Mitterhöfer sieht sein neues Buch als „Beitrag zur Erneuerung der Kirche“.
Rezensionsexemplare, Kontakt mit dem Autor: j.mitterhoefer@gmail.com
Tipp: Die Kirchengestalt muss eine andere werden. Wer das will, wie Paul Zulehner, der auch das Vorwort schrieb, der braucht dieses Buch. Es ist ziemlich herausfordernd, doch es stärkt. Und es ist journalistisch gut für Geschichten zu brauchen.
Wir bittenunsere Verbandsmitgleider, das Buch in ihrem Medium zu besprechen.
Während viele unter dem politischen Druck und der Bedrohung ihres Lebens nachgaben, wählte Pater Jakob Gapp das Martyrium: „Ich glaube, ich konnte mich heiligen in dieser schweren Zeit“, schrieb er in seinem Abschiedbrief, nur wenige Stunden vor seiner Hinrichtung, am 13. August 1943.
Zur 25. Wiederkehr der Seligsprechung von Pater Jakob Gapp SM am 24. November 2021 und zum 125. Geburtstag des Tiroler Märtyrerpriesters am 26. Juli 2022
Tipp: Gerade jetzt ist es notwendig zu zeigen, wie ein Pater zum Widerstand gegen das NS-Regime kam. Außerdem: Es gibt im 125. Geburtstag einen aktuellen Anlass.
Wir bitten unsere Verbandsmitglieder, das Buch in ihren Medien zu besprechen.
Herausgeber: Erzbischof emeritus Dr. Alois Kothgasser SDB
Buchpatenschaft: Erzbischof Mag. Dr. Franz Lackner OFM
Text: Martin Kolozs, weitere Infos unter www.martinkolozs.at
114 Seiten, s/w Abbildungen, ISBN: 978-3-902873-98-9
10, — Euro zzgl. Porto (zu bestellen direkt beim Verlag); Email
Der Titel greift eine Zeile der jungen Dichterin Selma Meerbaum-Eisinger auf, die im Arbeitslager kurz vor der Ermordung ihrer Lebenssehnsucht folgendermaßen Gestalt verlieh: „Ich möchte kämpfen und lieben und hassen … und möchte den Himmel mit Händen fassen“. In neun Kapiteln vom Aschermittwoch bis zu den ersten Wochen nach Ostern will dieser literarische Begleiter mit Texten von Rainer Maria Rilke, Lew Tolstoj, Christine Busta, Hilde Domin, Dietrich Bonhoeffer, Elie Wiesel, Etty Hillesum u. a. dazu anregen, der eigenen Lebenssehnsucht neu auf die Spur zu kommen. Das Buch wurde von Rudolf Bischof, dem früheren Generalvikar der Diözese Feldkirch, gemeinsam mit dem Verlagslektor Verbandsmitglied Klaus Gasperi im Verlag Tyrolia herausgegeben.
Tipp: Jetzt brauchen wir und unsere Leserinnen und Leser, unsere Hörerinnen und Hörer, das Beste aus der Literatur, um Kraft zu schöpfen. Klaus Gaspari ist zu danken, dass er uns das in kompakter Form schenkt.
Wir bitten unsere Verbandsmitglieder, das Buch in ihren Medien zu besprechen.