Dr. Martin Riedlinger und seine Frau Dolorosa Maria waren stets willkommene Gäste bei Verbandsveranstaltungen wie unserem 60-Jahr-Fest. Beide starben innerhalb kurzer Zeit an Covid19. Am 6. März Martin Riedlinger, seine Frau am 19. Februar 2021.
Im November 2020, als Martin Riedlinger seinen Hunderter feierte, brachten österreichische und deutsche Zeitungen Porträts über ihn. Auch der “Sonntag“, die Wiener Kirchenzeitung, zu derem ersten nichtgeistlichen Schriftleiter Riedlinger 1961 bestellt worden war. „Weil sonst war ja niemand da“, hatte er in seiner heiteren Art in einem Interview mit Verbandsmitglied Wolfgang Linhart gesagt. Riedlinger hatte 1949 als Redakteur der Kirchenzeitung begonnen, als Kollege von Jaro Kaspar, dem Vater unseres Verbandsmitglieds Peter Paul Kaspar. 1965 nahm Martin Riedlinger eine Chance in Deutschland wahr: Er wurde Chefredakteur der Bildpost, der mit 370.000 Exemplaren auflagenstärksten kirchlichen Zeitung Deutschlands.
Martin Riedlinger, ein in Ungarn gebürtiger Donauschwabe, wurde als Student von den Wiener Redemptoristen unterstützt, deren soziales Wirken er zeitlebens intensiv mit einem Hilfsfonds förderte.
Die Trauerfeierlichkeit erfolgt am 18. März um 12.30 Uhr, Wiener Zentralfriedhof, Halle 1.
Den Termin eines Gedenkgottesdienstes werden wir bekanntgeben. Der Gedenkgottesdienst des Verbandes für seine seit 2020 verstorbenen Mitglieder Hannes Schopf, der vor bald einem Jahr an Covid19 starb, Herbert Vytiska, Erich Leitenberger und Martin Riedlinger wird gefeiert, sobald ein Beisammensein möglich ist.
Für alle Journalistinnen und Journalisten, ganz besonders für solche, die der Kirche skeptisch gegenüberstehen, war Prof. Erich Leitenberger jener Kollege im Bereich der katholischen Kirche, von dem es absolut verlässliche, glaubwürdige Informationen und differenzierte Analysen gab; und das auch abseits üblicher Arbeitszeiten.
„Österreich findet sich mit seinem Schicksal nicht ab“, heißt es im Essay, den Herbert Vytiska vor wenigen Wochen zum Gedenken an das Ende des 2. Weltkriegs vor 75 Jahren schrieb.
Die Mahnung, dass schon bald jeder in seiner nächsten Umgebung mit Einschlägen des Corona-Virus konfrontiert sein könnte, hat sich am Karfreitag, 10. April 2020, im Journalistenkreis bewahrheitet.
Er zeichnet in seinem neuen Buch "Mit 14 Jahren im KZ" das Schicksal des Marcello Martini nach, der mit 14 nahe Florenz anstelle seines Vaters ins Konzentrationslager Mauthausen gebracht wurde.
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