Er nennt den Namen Jesu in der Emmaus-Erzählung nicht.
Eine große Versuchung für Journalistinnen und Journalisten, sich schnell was zusammenzureimen. An sich gehört das zum Recherchieren, eine These, eine Theorie aufzustellen.
Ich wünsche zum Osterfest: Dass es Ihnen gelingt, nicht beim Zusammenreimen stehen zu bleiben. Sondern genug Willen, Kraft und Zeit zu haben, zu erkennen, wer Ihnen da begegnet ist und dann – wie es in der Lutherbibel wunderbar übersetzt ist – mit Mut aufzustehen: „Und sie standen auf zu derselben Stunde.“ Um es zu berichten.
Gabriele Neuwirth, Vorsitzende Verband katholischer Publizistinnen und Publizisten Österreich
Das Hinterglasbild mit der Emmaus-Szene schuf akad. Maler Franz Weiss.
Credit: Groce & wir, Graz