Missio-Magazin "allewelt" feiert 60. Geburtstag mit Buchpräsentation
Wien, 18. März 2025 (KAP) Auf den Spuren von Mutter Teresa, im Dschungel des Amazonas oder im Hochland von Papua-Neuguinea: Zum 60. Geburtstag des Missio-Magazins "allewelt" verspricht die Jubiläumspublikation "Abenteuer Weltmission" eine "Reise durch die Geschichte der Weltkirche". Das Buch versammelt die 22 besten Reportagen aus sechs Jahrzehnten "allwelt", wie Magazin-Chefredakteur und Buch-Herausgeber Christoph Lehermayr im Interview mit Kathpress (Dienstag) erklärte. "Die allewelt entführt Ausgabe für Ausgabe in eine lebendige Weltkirche." Aus über 750 Reportagen eine Auswahl zu treffen, sei für ihn ein Privileg gewesen.
"Alle Kontinente sind vertreten, Berichte über Einsätze österreichischer Laien, das Wirken heimischer Missionare genauso wie das der Päpste, aber auch Analysen, die heute teils visionär, manche sogar prophetisch wirken", beschrieb der Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke in Österreich und Herausgeber Pater Karl Wallner das Buch. Das Magazin "allewelt" fasziniere, weil es einzelne Personen in ihrem missionarischen Wirken in der Weltkirche zeige.
Gegründet wurde die Zeitschrift unter dem Titel "Weltmission" 1946, unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg. Anfangs noch schlicht im A5-Format gehalten, bekam das Magazin Anfang der 1960er Jahre einen Relaunch. "Die Zeitschrift wurde auf Großformat umgestellt, enthielt bald auch gewaltige Fotoreportagen aus den Weiten der Weltkirche", erklärte Lehermayr im Kathpress-Interview. Dabei sei das Layout durchaus auf Augenhöhe mit den Magazinen seiner Zeit, wie etwa "Stern" oder "LIFE" gestanden, "nur eben mit dezidiert katholischem Inhalt". 1965 erfolgte die Umbenennung in "allewelt", "gemäß von Jesu Missionsbefehl 'geh hinaus in alle Welt'".
Fotoreportagen und "brennende" Themen
Heute erreicht das früher 33 Jahre von Ernst Stürmer geführte Magazin mit einer Auflage von mehr als 30.000 Stück und sechs Ausgaben pro Jahr einen erweiterten Leserkreis von 80.000 Menschen. "Mit Podcasts und der erfolgreichen Webpräsenz ist 'allewelt' längst auch im digitalen Zeitalter angekommen", zeichnete Lehermayr die Entwicklung weiter nach. Seiner "DNA" sei das Magazin in all den Jahren aber treu geblieben. In jeder Ausgabe finden sich zwei im Globalen Süden recherchierte und fotografierte Reportagen, die Personen der Weltkirche vorstellen: "vom einfachen Laien über Katechisten, Ordensschwestern, Priester und Missionare bis hin zum Bischof", so Lehermayr.
Auch exklusive Recherchen zu "heißen Eisen unserer Zeit" seien im Magazin enthalten. Thematisiert werde etwa der illegale Abbau von Kobalt, Kinderarbeit in Fabriken, Ausbeutung auf Teeplantagen oder die Verfolgung von Christinnen und Christen. Wichtig sei aber, "dass bei all diesen 'harten' Themen die Hoffnung nicht zu kurz kommt", betonte Lehermayr. Darum werden stets Menschen porträtiert, "die erfolgreich gegen diese Missstände ankämpfen".
Quelle: Kathpress