Trauer um Herbert Meßner
Die Diözese Graz-Seckau trauert um Herbert Meßner. Der langjährige Chefredakteur des steirischen "Sonntagsblattes" starb in der Nacht auf den 25. Juni im 71. Lebensjahr nach schwerer Krankheit, wie die Diözese am Dienstag mitteilte. Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl äußerte sich auf der Diözesanwebsite über den Verlust: "Ich bin einfach traurig, nicht nur, weil mein Religionslehrer heimgegangen ist, sondern auch weil ein priesterlicher Freund verstorben ist, der sehr viel Gutes in unserer Diözese gewirkt hat."
Heinz Finster, Geschäftsführer des "Sonntagsblattes", nannte Meßner "ein wunderbares Geschenk für viele Menschen und für die gesamte Kirche in der Steiermark". Den Verstorbenen habe der "heitere Grundton seiner Persönlichkeit" und mit ein "durchdachtes und durchlebtes Praxis-Wissen" ausgezeichnet.
Herbert Meßner wurde am 21. November 1953 in Judenburg geboren und am 29. Juni 1980 zum Priester geweiht. Seit 1981 war er als "Schriftleiter" des "Sonntagsblattes" tätig. Seit 2012 wirkte er auch als Provisor in den Pfarren Graz-Puntigam und Graz-St. Johannes und war Mitglied des Domkapitels.
Herbert Meßners Texte waren "geprägt von Humor und scharfsinnigen Beobachtungen des Alltags", heißt es im Nachruf der Diözese. Fast 40 Jahre lang teilte er seine christliche Weltanschauung, Einschätzungen und Erlebnisse in der Kolumne "Aus meiner Sicht" mit den "Sonntagsblatt"-Leserinnen und Lesern.
Die "Kleine Zeitung" kürte Meßner anlässlich seines 70. Geburtstags vor rund eineinhalb Jahren zum "Steirer des Tages" und attestierte ihm einen Blick über Kirchturmperspektiven hinaus: Sein Credo vom ersten Tag als Chefredakteur an sei es gewesen, nicht nur kirchennahe Menschen anzusprechen. Sowohl als Journalist als auch als Prediger habe Meßner darauf geachtet, seine Botschaften so verständlich wie möglich zu verpacken.
Quelle: Kathpress